„Wir bedanken uns sehr dafür, die Adam-von-Trott-Schule besuchen zu können und sind sehr beeindruckt von der Gestaltung der Schule und den interessierten Schülerinnen und Schülern, die sehr genau zugehört haben, als Ed seine Familiengeschichte erzählt hat! Auch das Gespräch über die gegenwärtige Lebenssituation in den USA war sehr spannend.“ Das schrieb Judith Stein ins Gästebuch der Adam–von–Trott-Schule, nachdem sie und ihr Ehemann Edward Stein die Schule besucht hatten.
Die beiden amerikanischen Gäste, die durch Vermittlung von Dr. Martin Arnold und dem ehem. Päd. Leiter Ludger Arnold nach Sontra gekommen waren, wurden von Schulleiter Oliver Methe sehr herzlich empfangen und schnell wurde klar, dass dies ein besonderer Besuch war, denn Edward Stein wurde 1947 im DP – Camp auf dem Gelände des ehemaligen Eschweger Flugplatzes als Sohn zweier jüdischer Holocoustüberlebender geboren. Erst nach dem Kontakt mit Dr. Martin Arnold, der sich um die Geschichte des Lagers und der Menschen, die in ihm lebten, bemüht, entschloss sich das Ehepaar zu einem Besuch in Deutschland. Beeindruckt zeigten sich beide von der Erinnerungsarbeit an der Schule, in deren Mittelpunkt der Namensgeber steht, aber auch die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Sontra einbezieht.
Im Gespräch mit einer Schülergruppe aus den Schülerinnen und Schülern der G 9 und der E1-Phase stellte Edward Stein dann ausführlich seine Familiengeschichte vor, deren zum Teil abenteuerlicher Verlauf die Anwesenden tief beeindruckte. Aber auch die Einschätzung und Darstellung der aktuellen Lebensverhältnisse in den USA war sehr spannend, gab es doch einen deutlich tieferen Einblick als dies normalerweise der Fall ist –…. und eine besondere Englischstunde war es außerdem! Edward Stein lernt zwar inzwischen ein wenig deutsch, aber in dieser Situation sprachen beide englisch. Die Schülerinnen und Schüler bedankten sich am Ende bei Beiden für ihren Besuch!
Ludger Arnold
