Auf Exkursion durch Mainhattan – wenn 28 „Provinzler“ in die Großstadt fahren

Im Zuge des jahrgangsübergreifenden Fahrtenkonzeptes der Adam-von-Trott-Schule Sontra startete unsere Exkursionsgruppe, bestehend aus 25 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10, E- und Q-Phase und drei Lehrkräften, am Dienstag, den 02.09.2025 mit dem Zug nach Frankfurt a.M.

Pünktlich am Frankfurter Hauptbahnhof angekommen, steuerte unsere Gruppe als erstes Highlight das Senckenbergmuseum an.  Schon beim Betreten der riesigen Eingangshalle wurde klar, das ist kein „normales Museum“. Während der Führung konnten riesige Dinosaurierskelette, Fossilien, eine Tiefseeausstellung und eine Ausstellung zur Evolution des Menschen bestaunt werden. Nach so viel alter Geschichte war es Zeit für eine ausgiebige Shoppingtour auf der Frankfurter Zeil bevor der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen in der Jugendherberge und etwas Freizeit endete.

Frisch gestärkt ging es am Mittwochmorgen in das Trickfilmland, wo die Schülerinnen und Schüler in die Grundlagen der Filmproduktion schnuppern durften. Hier wurden zum Beispiel die Materialien für die Sandmännchen-Figur gezeigt, kurze Filmszenen aus Eigenproduktionen vorgeführt und eine kleine Animationsszene erstellt. Bei einem kleinen Stadtrundgang konnten einige Sehenswürdigkeiten der Stadt wie beispielsweise der Römer, die Paulskirche, aber auch das Bankenviertel der Stadt besichtigt werden, bevor es zu einer gemeinsamen Bootstour auf den Main ging. Von der Perspektive auf dem Wasser wirkte Frankfurt plötzlich wie eine gläserne Stadt. Bei schönstem Sonnenwetter konnte sich auf dem Schiffsdeck gesonnt, Selfies gemacht und kurz ausgeruht werden. Nach dem Abendessen in der Jugendherberge nutzen einige Schülerinnen und Schüler noch die Chance auf eine atemberaubende Aussicht von der 192m hohen Aussichtsplattform des Maintowers.

Zum Abschluss stand am letzten Ausflugstag ein besonderer Programmpunkt auf dem Plan, der Besuch der Bundespolizei des Frankfurter Flughafens. Nach einer etwas schwierigen Findungsphase des vereinbarten Treffpunktes mit den Bundespolizisten konnten mithilfe einer Präsentation und einer einstündigen Führung Einblicke in die Arbeit einer Bundespolizistin und eines Bundespolizisten am Flughafen gewonnen werden. Anlaufstationen des Rundgangs waren zum Beispiel die Sicherheitskontrolle bei Ankunft eines Flugzeuges, die Gepäckkontrolle vor dem Reisebeginn, aber auch der Haftungsbereich mit den Verwahrungszellen. Besonders spannend war, dass eine der Zellen sogar während der Führung besetzt war. Leider war die Besucherterrasse an dem Tag gesperrt, wodurch das Beobachten der vielen startenden und landenden Flugzeuge etwas erschwert wurde. Die Rückreise stellte abschließend die Nerven aller Beteiligter durch lange Wartezeiten und verpasste Anschlusszüge auf eine harte Probe. Und auch, wenn zwischenzeitlich einige Lernende während der Bahnfahrt verloren gingen, kamen doch alle irgendwann wieder in der Heimat an.

Was bleibt? Ein Hauch Großstadt-Glamour im Herzen, viele neue Eindrücke und nützliche oder vielleicht auch unnütze Informationen – und der Beweis, dass Lernen auch Spaß machen kann.

Nancy Heldmann, Lehrerin an der AvT

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