Wald-Erlebnis-Woche der Klassen 7aH und 7bH

Die Klassen 7aH und 7bH starteten am Montag, den 21.10.2019 in eine ereignisreiche Woche. Begleitet wurden sie von ihren Klassenlehrern Alex Schmitt und Christian Rothhardt sowie dem Schulsozialarbeiter Benjamin Franke und Veronika Wagner, die momentan ein Praktikum an der Adam-von-Trott-Schule absolviert. Nach der Ankunft wurden die Zimmer bezogen und die nähere Umgebung erkundet. Nach dem ersten gemeinsamen Mittagessen ging man zur Begrüßung durch die Mitarbeiter des Jugendwaldheims. Diese schilderten den geplanten Verlauf der Woche und nahmen die Schülerinnen und Schüler mit zur „Waldspielewanderung“. Hierbei wurden verschiedene Spiele zur Teamstärkung gespielt. Beim „Gleichgewicht der Erde“ musste eine kleine Erde balanciert werden – gar nicht so einfach, wenn 27 Menschen an den Halteseilen ziehen. Im Anschluss ging es zur „Kitzkammerhöhle“, wo Lothar Freund, Leiter des Jugendwaldheims, die Geschichte von Frau Holle und der Kitzkammerhöhle erzählte. Im Anschluss wurde es noch einmal spielerisch, als „sagenhafte Waldschlangen“ von Baum zu Baum huschten. Nach dem Abendessen war der erste Tag bereits geschafft.

Am Dienstag begann der Tag nach dem Frühstück mit einer Aufräumaktion in einem Waldgebiet, wo viele Fichten aufgrund der Borkenkäfer gefällt werden mussten. Hierbei blieben jedoch viele Äste liegen, die die neuen, jungen Bäume am Wachsen hindern würden. Deshalb wurden diese von den Schülerinnen und Schülern nun unter Anleitung von Hubert „Hubi“ Hering entfernt. Nach dem Mittagessen ging man mit Lothar Freund auf die große Meißnerwanderung, die zum alten Tagebausee „Kalbe“ und zum Frau-Holle-Teich führte. Während der Wanderung wurde immer wieder auf die Problematik des Klimawandels hingewiesen und auf die anstehenden Mühen, den Wald zu erhalten. Nach dem Abendessen fielen bereits die ersten Schülerinnen und Schüler erschöpft ins Bett.

Am Mittwoch stand ein besonderer Tag an. Vor fünf Jahren baute eine Schülergruppe der Adam-von-Trott-Schule eine daVinci-Brücke über einen kleinen Bach unterhalb des Jugendwaldheims. Der Zahn der Zeit nagte zwischenzeitlich sehr an der Brücke, so dass sie für die Überquerung des Bachs gesperrt wurde. Dies sollte sich jedoch ändern. Die 27-köpfige Schülergruppe wurde in drei Gruppen aufgeteilt und begann sofort nach dem Frühstück mit der Arbeit. Eine Gruppe riss die alte Brücke ab und sägte das Holz in handliche Scheite, die zum Feuerplatz unterhalb des Jugendwaldheims gebracht wurden. Eine andere Gruppe baute eine Palisade ab, die das Holz für die neue Brücke liefern sollte. Die letzte Gruppe sammelte Laub auf dem Gelände des Jugendwaldheims auf. Nach einer tollen Leistung war man sehr schnell mit allen Arbeiten fertig, der Neubau der Brücke konnte geprobt und vorbereitet werden. Da ein Aufbau mit 27 Personen nicht machbar war, unternahm ein Teil der Gruppe eine Wanderung zu den „Seesteinen“, während der andere Teil die Brücke von Grund auf neu errichtete. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und Lothar Freund gab sie für den Publikumsverkehr frei.

Am Donnerstagmorgen ging es auf einen kurzen Marsch zu einem Waldweg, der durch schwere Forstfahrzeuge in einem schlechten Zustand war. Hier versuchten die Schülerinnen und Schüler mit Spaten und Rechen, den Weg wieder zu begradigen. Ein schwieriges Unterfangen in dichtem Nebel und unter 10°C. Nach dem Mittagessen war eigentlich eine „Kompassrallye“ geplant, doch hier machte der dichte Nebel einen Strich durch die Rechnung. Aus Sicherheitsgründen entschied man sich zur Fahrt zum Schwalbental und zur Wanderung auf dem „Knappenpfad“, der zu einigen Punkten des ehemaligen Bergbaus auf dem Meißner führte. Im Anschluss wurde das Lagerfeuer vorbereitet, wo man Stockbrot zubereitete und auch Marshmallows sich schmecken ließ.

Am Freitag wurden die Zimmer geräumt und eine Abschlussrunde im Jugendwaldheim durchgeführt, bevor die Schülerinnen und Schüler abgeholt wurden.

Die neue daVinci-Brücke mit ihren Erbauern und im Tragfähigkeitstest
Das Gleichgewicht der Erde

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