Zusammen mit ihrem Biologie-Lehrer Herr Frenzel, pflanzte die Klasse 9G eine Moor-Birke und vier Sanddornsträucher. Mit viel Mühe gruben die Schüler mehrere große Löcher in die Erde. Dort wurden der Baum und die Sträucher eingesetzt und die Wurzeln mit Erde wieder zugedeckt. Anschließend wurden die Pflanzen mit viel Wasser angegossen.
Die Moor-Birke wurde zum Baum des Jahres 2023 gewählt, um auf den Rückgang der Moore aufmerksam zu machen. Sie kann bis zu 30 m hoch werden und hält Temperaturen von bis zu minus 40 Grad aus. Außerdem kann sie bis zu 150 Jahre alt werden. Die weiße Rinde dient als Sonnenschutz für den Baum, da sie das Sonnenlicht reflektiert. Im Laufe ihres Lebens verändert sich die Rinde, sie wird gröber und rissiger. Die Moor-Birke bevorzugt einen feuchten Boden, kommt aber auch mit trockeneren Bedingungen gut zurecht. Damit ist sie ein Baum, der mit dem Klimawandel gut umgehen kann. Zudem wird Birkenholz als hervorragendes Kaminholz sehr geschätzt. Die Moorbirke trägt sowohl weibliche als auch männliche Kätzchen und produziert bis zu 4 Kilo Samen. Damit kann sie in kurzer Zeit die Brachflächen im Wald, auf denen vertrocknete Fichten standen, wieder besiedeln.
Der Sanddorn stammt aus der Familie der Ölweidengewächse. Seine Früchte sind für ihren hohen Vitamin C-Gehalt bekannt und werden deswegen gern zur Herstellung von Nahrungsmitteln, Getränken und Hautpflegeprodukten verwendet. Auch Vögel fressen die orangenen Beeren und verbreiten so die Samen. Das Besondere am Sanddorn ist, dass jede Pflanze entweder rein männlich oder rein weiblich ist. Mit seinen bis zu 3 Meter tiefen und 12 Meter langen Wurzel wird sich der Sanddorn auch in trockenen Jahren gut entwickeln können.
Foto und Artikel von Jörg Frenzel (Oberstudienrat, Adam-von-Trott-Schule Sontra)